Gemeinnützige Lotterie am Ende

BONN dpa ■ Im Herbst 2003 starteten die Organisationen Unicef, Greenpeace, Terre des Hommes und Kindernothilfe das Projekt „Unsere Welt – Die Lotterie für Mensch und Natur“. Wegen zu geringer Teilnahme wird das gemeinnützige Projekt nun wieder eingestellt. Die Lotterie habe im Jahr 2004 nur rund 10 Prozent des geplanten Umsatzes von 35 Millionen Euro erzielen können. Der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Dietrich Garlichs, führt dies auf die zu strikten Auflagen des Landes NRW zurück, die Werbung für das Gewinnspiel praktisch unmöglich gemacht hätten. Der nötige Bekanntheitsgrad habe auf diese Weise nicht erreicht werden können. Der Staatsvertrag sehe nur geringe Beträge für Werbung vor. Zudem seien attraktive Jackpots und Gewinnausschüttungen untersagt worden. Elmar Bamfaste, Sprecher der staatlichen Westlotto, wies gestern Vorwürfe zurück, seine Gesellschaft habe in dem Projekt unliebsame Konkurrenz gesehen. Für das Scheitern des Projekts sei der mangelnde Kundenzuspruch verantwortlich. Möglicherweise seien die beteiligten Organisationen zu unterschiedlich gewesen. DPA