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Vorbild US-FilmindustrieInstagram verschärft Jugendschutz

Der Social-Media-Konzern Meta verschärft den Jugendschutz auf seiner Plattform Instagram mit neuen Inhaltsfiltern.

Jugendliche sollen künftig nur noch Inhalte sehen, die vergleichbar mit Filmen der US-Altersfreigabe PG-13 sind Foto: imago

New York afp | Der US-Konzern Meta hat eine neue Funktion für die Filterung von Inhalten für Jugendliche auf seiner Plattform Instagram vorgestellt. Durch das Update würden „alle Beiträge mit ausfälliger Sprache, bestimmte als riskant eingestufte Herausforderungen“ oder ganz allgemein Inhalte, die zu „potenziell schädlichem Verhalten“ anregen könnten, ausgeblendet oder nicht empfohlen, erklärte der US-Konzern. Das Update wird zunächst in Australien, Großbritannien, Kanada und den USA eingeführt – in den kommenden Monaten sollen weitere Länder folgen.

Jugendliche sollen künftig nur noch Inhalte sehen, die vergleichbar mit Filmen der US-Altersfreigabe PG-13 sind. Die Einstufung in US-Kinos warnt Eltern, wenn Filme Szenen enthalten, die für Kinder unter 13 Jahren möglicherweise nicht geeignet sind. Als Beispiele für Inhalte, die zur Einstufung als PG-13 führen könnten, wurden drastische Diäten oder die Verherrlichung von Alkohol- oder Tabakkonsum genannt.

„Wir fügen standardmäßig eine zusätzliche Barriere für Jugendliche hinzu, insbesondere in Bezug auf sensible und ungeeignete Inhalte“, erklärte die für Kinderschutz zuständige Leiterin für öffentliche Angelegenheiten bei Meta, Capucine Tuffier. Bereits jetzt sperrt Instagram schockierende oder eindeutig sexuelle Inhalte für Konten von Teenagern.

Eltern, die mehr Kontrolle darüber haben möchten, was ihre Kinder auf Instagram sehen, können laut Instagram zudem eine Option für „eingeschränkte Inhalte“ auswählen, die verhindert, dass junge Nutzer Kommentare unter Beiträgen sehen, schreiben oder erhalten.

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