verweis:
Mit Verdacht krank gemacht
Jahrelang wurden sie selbst wie Täter behandelt – die Angehörigen der Menschen, die durch den Nationalsozialistischen Untergrund ermordet wurden. Mit drei dieser Familien sprachen die Theatermacher Leonie Jeißmann und Michael Ruf und bauten mit diesen Texten 2016 das Stück „Die NSU-Monologe“. Seitdem haben sich Fremdenfeindlichkeit und Rassismus weiterentwickelt und mit der Partei der AfD breiten Fuß in der Politik gefasst. Das ist nicht zuletzt der Grund, warum die NSU-Monologe heute im Heimathafen Neukölln wiederaufgeführt werden. Die Geschichten, denen die Schauspieler ihre Stimme leihen, sind bis heute erschreckend.
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