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Geldstrafe für Polizisten

Wegen Körperverletzung bei der Hamburger 1.-Mai-Demo im vergangenen Jahr ist ein Strafbefehl ergangen

Mehr als ein Jahr nach einem gewaltsamen Zusammenstoß mit einem Demonstranten bei einer linksextremen 1.-Mai-Demonstration in Hamburg ist gegen einen Polizisten ein Strafbefehl wegen Körperverletzung im Amt ergangen. Der Beamte der Bereitschaftspolizei hatte den Demonstranten zu Boden gestoßen und soll deshalb eine Geldstrafe von 12.000 Euro zahlen, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag sagte. Zuvor hatte das Hamburger Abendblatt darüber berichtet.

Bei dem Zusammenstoß am Ende der ansonsten weitgehend friedlichen Demonstration von linken und linksextremen Gruppen war der Demonstrant am U-Bahnhof Schlump schwer verletzt worden. Auf einem vom NDR ausgestrahlten Video war zu sehen, wie ein Polizist auf den Mann zuläuft und mit diesem zusammenstößt. Der Demonstrant ging zu Boden und musste daraufhin wegen eines offensichtlichen Krampfanfalls behandelt werden. Der damals 19-Jährige wurde zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Der Demonstrant war mit dem Kopf auf den Asphalt geknallt

Nach dem Vorfall hatte zunächst das Dezernat Interne Ermittlungen wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt gegen den Kollegen ermittelt. Ende April hatte die Staatsanwaltschaft Strafbefehl beantragt, der dann am 31. Mai erlassen wurde, wie die Gerichtssprecherin sagte. Am Mittwoch sei der Strafbefehl von der Geschäftsstelle des Gerichts an den Beamten geschickt worden. (dpa)

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