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die gute nachrichtImmer mehr Länder verbieten Konversionstherapien

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: The International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association. Fotos: stock.adobe.com, Unsplash

Homosexualität ist keine Krankheit und braucht keine Behandlung. Das erkennen immer mehr Staaten an und verbieten sogenannte Konversionstherapien. Mit diesen sollte die sexuelle Orientierung von Homosexuellen oder die Geschlechtsidentität von trans Per­so­nen geändert oder „geheilt“ werden. Die Methoden reichen von negativen Bemerkungen bis hin zu Isolation, Elektroschocks und Schlägen. Für die Betroffenen bedeuten sie viel seelisches und körperliches Leid. Aber seit ein paar Jahren werden solche „Therapien“ zunehmend von Regierungen verboten. Seit 1991 gilt Homosexualität bei der WHO nicht mehr als psychische Störung. 1999 hat Brasilien als erstes Land Konversionstherapien verboten, Deutschland folgte 2020. Besonders in den letzten vier Jahren wurden mehr Verbote eingeführt, zuletzt im April in Mexiko. Wer dort Praktiken durchführt, die auf die Änderung der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität abzielen, dem drohen nun zwei bis sechs Jahre Freiheitsstrafe. Katharina Höring

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