piwik no script img

südwesterÜberschattet

Was hätte daraus nicht alles werden können: öffentlich-rechtliche Talkshow-Einladungen, Pekinger Einreiseverbote … Doch hat sich Martin Balasus einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht für sein Kulturkämpfchen: Dass der ansonsten ethisch blütenweiße Deutsche Fußball-Bund mit TikTok rumkumpelt, gehe gar nicht, fand am Freitag der bildungspolitische Sprecher der Kieler CDU-Fraktion – sei die chinesische Social-Media-Plattform doch „in Sachen Jugendschutz und Niveauein Totalausfall“. Gut, das kann man so sehen. Aber nicht nur wollen alle demokratischen Parteien genau dort nun ihr Engagement verstärken, um nicht sämtliche Jung­wäh­le­r:in­nender AfD zu überlassen. Noch wichtiger: Am selben Tag wie Balasus’Empörungs-Mitteilung kam halt auch diese Sache mit den Adidas-Leibchenraus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen