piwik no script img

„Die Regierung soll nicht auf Greenwashing hereinfallen“

„Ich reise mit der internationalen Greenpeace Delegation zur COP 28, um dazu beizutragen, dass der notwendige Beschluss gefasst wird, aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen. Unser Ziel ist es, der zu erwartenden übermächtigen Lobby der Öl- und Gasindustrie etwas entgegenzusetzen und auch die deutsche Regierung und den Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem Bekenntnis zum Ausstieg aus den fossilen Energieträgern zu bewegen.

Ich denke auch, dass die Konferenz erfolgreich sein kann. Sonst würde ich ja nicht hinfahren. Die COP ist die einmalige Chance, dass die politischen Entscheidungsträger die Stimmen der Opfer der Klimakrise hören und mit den am härtesten betroffenen Menschen zusammenkommen.

Die Klimakrise ist inzwischen in so vielen Ländern angekommen, dass die Politiker jetzt endlich handeln müssen. Besonders wichtig ist mir, dass die deutsche Regierung jetzt nicht auf das Greenwashing der Gasindustrie reinfällt und noch mehr Gasinfrastruktur für Bohrungen baut, wohl wissend, dass fossiles Gas die Klimakrise weiter verschärfen wird.“

Martin Kaiser, Vorstand von Greenpeace Deutschland.

Protokoll: Fran­ziska Betz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen