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Landgericht Hamburg entscheidet erneut im Sinne Lindemanns

Laut Berichten der Süddeutschen Zeitung hat das Landgericht Hamburg bei einer mündlichen Verhandlung einen Entscheid von Juli bestätigt. Demnach ist dem Nachrichtenmagazin mit einer einstweiligen Verfügung untersagt, zu verbreiten, dass der Leadsänger der Band Rammstein, Till Linde­mann, „mithilfe von K.-o.-Tropfen, Drogen oder Alkohol Frauen betäubt habe oder habe betäuben lassen, um ihm zu er­möglichen, sexuelle Hand­lungen an den Frauen vor­nehmen zu können“. Das Gericht will darin eine un­zu­lässige Verdachts­bericht­erstattung erkennen. Eides­stattliche Aussagen möglicherweise be­troffener Frauen sah das Gericht als nicht ausreichend an. Der Spiegel kündigt an, in Berufung zu gehen. (taz)

Angehende RBB-Intendantin noch immer ohne Vertrag

Ulrike Demmer, die designierte Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, ist laut Berichten des Mediendienstes DWDL noch immer ohne gültigen Arbeitsvertrag. Unklar ist auch das genaue Datum ihres Antritts. Ursprünglich sollte sie spätestens am 15. September ihr Amt übernehmen, doch Verwaltungsratschef Benjamin Ehlers stellte zuletzt gegenüber der dpa den 1. September in Aussicht. Auf eine Anfrage der taz reagierte die Geschäftsstelle des RBB bis zum Ablauf der Frist nicht. (taz)

Harald Schmidt auf Sommerfest von rechtem Magazin

Im Internet zirkuliert ein Foto des Show­masters Harald Schmidt, auf dem Schmidtmit dem ehemaligen Verfassungsschutz-ChefHans-Georg Maaßen und dem laut der Zeit neurechten Journalisten Matthias Matussek posiert. Aufgenommen wurde das Foto auf der Sommerfeier des Schweizer Magazins Weltwoche, das von Roger Köppel, dem ehemaligen Chefredakteur der Welt und heutigem Politiker der rechtspopulistischen SVP geleitet wird. Auch vor Ort waren Alice Weidel von der AfD und der US-Journalist Tucker Carlson. Das ZDF, wo Schmidt ab November in einer Sendung auftreten wird, antwortete auf eine Anfrage von T-Online: „Private Besuche von Veranstaltungen durch Protagonistinnen und Protagonisten, die auch für das ZDF tätig sind, kommentierenwir nicht.“(taz)