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Radioaktive Kapsel wieder da

Erleichterung in Australien: Eine vom Laster gefallene radioaktive Kapsel des Bergbaukonzerns Rio Tinto ist wieder aufgetaucht. Ex­per­t:in­nen für Strahlenschutz und Notdienste hatten im Westen des Landes tagelang nach dem gefährlichen Winzling gesucht. Nun haben ihn Einsatzteams im Outback, südlich der Bergbaustadt Newman, am Straßenrand gefunden.

Die Hülse mit dem hochradioaktiven Cäsium 137 war beim Transport von einer Mine nördlich von Newman zu einem Depot nahe der Großstadt Perth von einem Lastwagen verschwunden. In der Region wird vor allem Eisenerz abgebaut. Berichten zufolge kommen radioaktive Kapseln dort etwa zur Kalibrierung von Messgeräten zum Einsatz. Völlig unklar war, wo auf der 1.400 Kilometer langen Strecke das Objekt abhandenkam. Dass es fehlte, wurde am 25. Januar beim Entladen des Lkw bemerkt.

Ein Spezialdetektor auf einem Suchfahrzeug zeigte nun Strahlung an – so konnte die Kapsel in einer mit verdorrten Büschen bewachsenen Gegend ausgemacht werden. Ein glücklicher Fund, denn dort lag die sechs mal acht Millimeter kleine Hülse zwischen Steinen, von denen sie kaum zu unterscheiden war. Nun werden sowohl die Kapsel auf eventuelle Schäden als auch der Fundort untersucht, um Kontamina­tionen in der Umgebung auszuschließen. Behörden wollen klären, wie die Kapsel von der Ladefläche des Lkw fallen konnte. (dpa)

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