die gute nachricht: Neubauten werden häufiger nachhaltig beheizt

Mithilfe der Außenluft heizen – bei minus 2 Grad Celsius? Das schaffen Wärmepumpen. In den letzten Jahren wurden laut Statistischem Bundesamt immer mehr von ihnen in neue Wohngebäude eingebaut. Schon 2021, also vor dem Ukrainekrieg, hat die Wärmepumpe die Gasheizung überholt. Die Pumpen beziehen Energie aus der Umwelt. Sie benötigen zwar Strom, allerdings brauchen sie weniger zusätzliche Energie als konventionelle Heizungen. Das macht sie nachhaltiger. Das funktioniert mittels eines flüssigen Kühlmittels, das bereits bei geringen Temperaturen gasförmig wird. Dieses nimmt die Umweltwärme aus der Erde, der Luft oder dem Grundwasser auf und verdampft dadurch. Ein sogenannter Verdichter erhöht mithilfe von Strom den Druck, sodass sich der Dampf auf bis zu 100 Grad Celsius erwärmt. Die Dampfwärme geht dann ins Heizsystem. Dabei sinkt die Temperatur, ein Ventil vermindert den Druck, sodass das Kühlmittel wieder flüssig wird. Der Kreislauf beginnt von vorn. Offizielle Daten über den weiteren Siegeszug der Wärmepumpe 2022 gibt es vom Bundesamt noch nicht, aber viele Indizien dafür. Zum Beispiel zeigen Zahlen des Verbands der Heizungsindustrie ein Wachstum von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei allen neuen Heizungen in Neu- und Altbauten. Eine noch steilere Kurve also. Alexandra Hilpert
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen