piwik no script img

Boykotteur Ali Daei

Irans Fußballheld schlägt Einladung Katars aus

Die iranische Fußballikone Ali Daei hat eine Einladung der Fifa zur Weltmeisterschaft in Katar abgelehnt. „In diesen Tagen, in denen es den meisten von uns nicht gut geht, habe ich die offizielle Einladung der Fifa und des katarischen Fußballverbandes, mit meiner Frau und meinen Töchtern an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, abgelehnt“, schrieb der 53-Jährige am Montag auf Instagram. „Ich möchte mit euch in meinem Land sein und all den Familien, die in diesen Tagen ihre Angehörigen verloren haben, mein Mitgefühl aussprechen“, so Daei. Es ist nicht das erste Mal, dass Daei, der in seiner aktiven Karriere unter anderem beim FC Bayern München, bei Hertha BSC und Arminia Bielefeld gespielt hat, seine Solidarität mit den Protesten gegen das Regime in Iran Ausdruck verleiht.

Das hat auch ein Teil der Nationalmannschaft getan, der beim Testspiel der Auswahl für die WM gegen Nicaragua das Mitsingen der Hymne verweigert hat. Nur zwei Spieler sangen mit. Bei den Asienmeisterschaften im Wasserball hatte zuvor schon die ganze Mannschaft Irans während der Hymne geschwiegen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen