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UN-Chef warnt vor „Klimahölle“

Staats- und Regierungschefs sind am Montag auf der Weltklimakonferenz eingetroffen

Am Montag haben auf dem Weltklimagipfel COP27 im ägyptischen Scharm El-Scheich die Beratungen auf höchster Ebene begonnen. Viele Staats- und Re­gie­rungs­che­f:in­nen sind für ein zweitägiges Treffen angereist, um dem Gipfel zu seinem Auftakt politisches Gewicht zu verleihen. Dabei ist auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). „Wir sind mitten im Kampf unseres Lebens, und wir verlieren“, richtete sich António Guterres, der Chef der Vereinten Nationen, in einer Eröffnungszeremonie am Montagmittag an sein mächtiges Publikum. „Wir sind auf der Autobahn in die Klimahölle und haben den Fuß immer noch auf dem Gaspedal.“ Schon heute seien viele internationale Konflikte auf „das wachsende Klima-Chaos“ zurückzuführen.

Einen Schritt weiter als die 26 vergangenen Weltklimagipfel ist die COP27 schon vor ihrem Beginn gegangen: Erstmals soll laut der am Wochenende festgesetzten Tagesordnung über finanzielle Klimahilfen von reichen Staaten gesprochen werden, die arme Länder bei klimawandelbedingten Schäden nutzen dürfen. Jahrzehntelang galt das den reichen Industrieländern als Tabu. Sie befürchteten, dass solche Zahlungen juristisch als Schuldeingeständnis gewertet werden und weitere Ansprüche nach sich ziehen würden. Susanne Schwarz

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