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Blockaden beim Verkehrsminister

Ak­ti­vis­t*in­nen von Scientist Rebellion fordern ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket und für Autos ein Tempolimit

Kli­ma­ak­ti­vis­t*in­nen haben am Dienstagmorgen den Eingangsbereich des Bundesverkehrsministeriums blockiert und dort rote Farbe vergossen. Zudem blockierten weitere Ak­ti­vis­t*in­nen die Straßen rund um das Ministerium, wie eine Polizeisprecherin sagte. An der Aktion waren ihren Angaben zufolge etwa 50 Menschen beteiligt. Neun Ak­ti­vis­t*in­nen hatten sich demnach im Eingangsbereich des Ministeriums festgeklebt, zwei weitere auf dem Gehweg.

Nach Angaben der Gruppe Scientist Rebellion waren an der Aktion 50 Wis­sen­schaft­le­r*in­nen aus zwölf europäischen Ländern beteiligt. Sie hätten wissenschaftliche Artikel zur Klimakrise an das Gebäude des Ministeriums geklebt und die Regierung aufgefordert, die Blockadehaltung gegenüber dem Tempolimit aufzugeben und das 9-Euro-Ticket wieder einzuführen.

Von allen Beteiligten seien die Personalien aufgenommen worden. Zudem wurden die Festgeklebten von der Polizei gelöst.

Scientist Rebellion ist eigenen Angaben zufolge ein 2021 gegründeter Zusammenschluss von internationalen Wissenschaftler*innen. Mit ihren Aktionen rufen sie zu sofortigen Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise auf. Als Teil der Koalition „Unite Against Climate Failure“ (Zusammen gegen das Klimaversagen) hätten Mitglieder der Gruppe auch am Sonntag und Montag bei Protestaktionen in Berlin mitgemacht. Dabei waren Ak­ti­vis­t*in­nen unter anderem in das Bundesfinanzministerium eingedrungen.

Die Aktionen sollen weitergehen. Zu den Bündnispartnern der zweiwöchigen Kampagne gehören demnach auch die Gruppen Letzte Generation, Debt for Climate, End Fossil Occupy und Jetzt oder Nie – Eltern gegen die Fossilindustrie. (dpa)

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