piwik no script img

lei­bes­übun­g*in­nenInvestoren für Gotham City

Footballstar Eli Manning steckt Geld in den Frauenfußball. Er glaubt an eine große Zukunft von Soccer in New York

Beim Gotham FC läuft es nicht wirklich gut in der US-amerikanischen Profiliga NWSL. Das 0:2 gegen die Chicago Red Stars war schon die achte Niederlage in dieser Saison. Gotham, die einzige Mannschaft der Liga aus dem Großraum New York/New Jersey, hat sich vor zwei Jahren diesen Spitznamen für New York gegeben und heißt nun nach der fiktiven Stadt aus den Batman-Comics. Sportlich hat die Namensgebung nicht viel gebracht. Gotham steht auf dem vorletzten Platz der Zwölfer-Liga. „Ich möchte Scott für alles, was er unserer Organisation gegeben hat, danken – auch für die Hingabe, die er im vergangenen Jahr gezeigt hat“, verkündete Klub-Managerin Yael Averbush, eine ehemalige US-Nationalspielerin, via Twitter. Was das bedeutet, ist klar, Coach Scott Parkinson ist gefeuert. Beim Spiel gegen Houston Dash am Mittwoch wird Hue Menzies als Interims­trainer an der Linie stehen.

Der Klub verfolgt höhere Ziele. Das zeigt sich schon daran, dass er fleißig Anteilseigner aus der ganz großen Welt des Sports sammelt. Kevin Durant, einer der besten Basketballer der NBA, ist über seine Investmentplattform Thirty Five Ventures bereits an Bord. Ex-Nationalstürmerin Carli Loyd hat sich auch ein paar Anteile gesichert. Und Basketballsuperstar Sue Bird, die gerade ihre Abschiedssaison für ­Seattle Storm in der WNBA spielt, gehört ebenfalls zu den Investorinnen. Sie möchte auch als Beraterin ins Management des Klubs „und das Klubprofil im lokalen, nationalen und internationalen Markt stärken“. Ganz hoch hinausgehen soll es also.

Nun hat auch Eli Manning, bis 2019 Quarterback der New York Giants und zweifacher Super-Bowl-Champion, ein paar Anteile am Gotham FC gekauft. Wie in den USA üblich, liefert er dazu eine passende Soccer-Legende aus seiner Biografie. Bis zur vierten Klasse habe er selbst Fußball gespielt und natürlich ist der Gotham FC der Lieblingsfußballklub seiner Familie. Sein Investment, über dessen Höhe erst mal nichts bekannt gegeben wurde, begründet Manning auch mit „der starken Klubführung, dem talentierten Kader und einem nachhaltigen Wachstum“. Kurzum, es sei eine „fantastische Möglichkeit gewesen, sich dieser großartigen Gruppe anzuschließen“.

Und wenn all das Investment doch nicht hilft? Ob dann Batman auftaucht, um den Klub aus dem finsteren Tabellenkeller nach oben zu hieven? Vielleicht helfen fürs Erste ja ganz einfach ein paar Joker-Tore. Wir sind gespannt. (arue)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen