: der schwerpunkt
Ärzt*innenmangel auf dem Land: Wenn der Hausarzt in Rente geht und keine*n Nachfolger*in findet, dann befindet man sich als Patient*in vermutlich in einer der vielen ländlichen Regionen Deutschlands, die medizinisch unterversorgt sind. Stadtland-Autorin Rieke Wiemann hat sich das im sächsischen Bad Elster angesehen, wo der Dr. Ralf-Achim Scheffel seit sieben Jahren vergeblich eine*n Nachfolger*in sucht. Denn die Praxis einfach schließen und seine Patient*innen im Stich lassen will der mittlerweile 76-jährige Landarzt nicht. Wie Scheffel sind 30 Prozent der sächsischen Hausärzt*innen im oder nahe am Rentenalter. Und das Problem betrifft nicht nur Sachsen: Mit einer „Landarztquote“, Modellstudiengängen mit mehr Praxisbezug zu hausärztlicher Versorgung oder Stipendien für angehende Landärzt*innen versuchen die Bundesländer, die medizinische Versorgung auf dem Land zu sichern. Zum Thema
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