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Mehr Zuhause, bitte

Brandenburger Flüchtlingsorganisationen fordern weniger Sammelunterkünfte

In Brandenburg sind viele Geflüchtete in Sammelunterkünften untergebracht. Nach Angaben des Sozialministeriums lebten Ende vergangenen Jahres 48 Prozent in Gemeinschaftsunterkünften, weitere 19 Prozent in Wohnverbünden und 33 Prozent in einer Übergangswohnung. Von den rund 26.000 ukrainischen Geflüchteten sind 21.000 in Privatunterkünften untergebracht, weitere 1.000 in Notunterkünften.

Ein Bündnis, dem unter anderem der Flüchtlingsrat Brandenburg, die Potsdamer Seebrücke und der Verein Opfer­perspektive angehören, forderte am Dienstag von der Landesregierung eine bessere Unterbringung der Geflüchteten. Sammelunterkünfte seien kein Mittel zur Integration und zudem gesundheitsgefährdend, hieß es in einem gemeinsamen Appell. Der Aufenthalt in sogenannten Einrichtungen der vorläufigen Unterbringung sei längst nicht mehr vorläufig. Das Bündnis forderte, dass Geflüchtete unabhängig von Bleibeprognose und Herkunftsland nach spätestens vier Wochen in die Landkreise verteilt werden. Es bestehe ein Rechtsanspruch besonders schutzbedürftiger Personen auf Unterbringung in einer Wohnung, dem aber die Kommunen regelmäßig nicht nachkämen. (dpa)

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