piwik no script img

Auf nach Leipzig

Nächste Woche: die Pop-up-Buchmesse

Mit der Leipziger Buchmesse war es zuletzt – wenn es letztlich nicht doch traurig bleiben würde – fast ein bisschen lustig. Erst kam die Absage. Dann war ein paar Tage lang Trauerarbeit zu leisten. Schon bald darauf aber wurde man mit irgendwo trotzig klingenden Veranstaltungsankündigungen beliefert. Viele Beteiligte des Literaturbetriebs wollten sich die große Frühjahrsschau und -sause der Konzernverlage, an deren Absagen die Messe dieses Jahr letztlich scheiterte, dann doch nicht ganz kaputtmachen lassen.

Der Leipziger Buchpreis wird wie eh und je am Donnerstagnachmittag verliehen, in den Messehallen, nur ohne das Messe-Drumherum. Von Freitag bis Samstag findet die sogenannte Pop-up-Buchmesse statt, die gar nicht mal so klein werden wird, schließlich sind neben zahlreichen Kleinverlagen auch mittlere Häuser wie Hanser, Beck, Wagenbach oder Matthes & Seitz beteiligt. Infos unter buchmesse-popup.de/. Der PEN veranstaltet am Samstag ein Podium unter dem Titel „Ukraine, Russland, Belarus im Kampf gegen Putin – Was kann Literatur leisten?“

Das zur Messe vorgesehene Gastland Portugal wollte die Planungen nicht restlos in die Tonne treten, Infos unter portugal-leipzig­2022.de. Die Literatursendung „Das blaue Sofa“ produziert live vor Publikum und gleichzeitig im Stream in der Kongresshalle am Zoo Gespräche mit insgesamt 45 Autorinnen und Autoren.

Und das Leipziger Übersetzerzentrum organisiert am Freitag ein Gespräch zwischen Claudia Dathe, Olga Radetzkaja und Thomas Weiler zum Thema „Sprachen in der Kampfzone: Ukrainisch, Russisch, Belarussisch“.­ (drk)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen