piwik no script img

Mehrere Verlierer

Eine der Ver­lie­re­r:in­nen des Parteitags ist Annette Widmann-Mauz, die Vorsitzende der Frauen-Union. Die Quoten-Befürworterin holte bei der Abstimmung zum Präsidium nur 45 Prozent der Stimmen und flog damit raus. Das schwächt einerseits den Einfluss der CDU-Frauenvereinigung. Mit der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung aus NRW, Ina Scharrenbach, allerdings zog die Landeschefin der Frauen-Union NRW in das Präsidium ein.

Der Sozialflügel hat zahlreiche Kan­dita:in­nen durchbekommen, auch sitzt ihr Vorsitzender, Karl-Josef Laumann, wieder im Präsidium. Ihr wortgewaltigster Sprecher aber, Dennis Radtke, der Landeschef in NRW und Europaabgeordneter ist, unterlag knapp und wird dem Bundesvorstand nicht angehören.

Durchgefallen ist auch Sylvia Pantel, ehemalige Bundestagsabgeordnete und die Sprecherin des rechten Berliner Kreises der CDU. Pantel hat von allen Kan­di­da­t:in­nen für den Bundesvorstand mit 22 Prozent der Stimmen das schlechteste Ergebnis eingefahren.

Verloren hat zudem Anna Kreye, Landeschefin der Jungen Union in Sachen-Anhalt. Sie gehörte dem Bundesvorstand bislang an, wurde aber nicht wieder nominiert. Neben Ministerpräsident Reiner Haseloff, der wieder im Präsidium sitzt, wollte nämlich auch Landeschef Sven Schulze, Landeswirtschaftsminister und möglicher Nachfolger Haseloffs, in den Vorstand. Für Kreye war deshalb kein Platz mehr.(sam)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen