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Die Gedenken sind nicht frei

Wegen Erinnerung an das Massaker am Tiananmen-Platz muss Chow Hang-tung in Haft

Chow Hang-tung, inhaftierte Bürgerrechtlerin, ist in Hongkong wegen des Gedenkens an die Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 in China zu einer weiteren Haftstrafe von 15 Monaten verurteilt worden. Ein Gericht in der chinesischen Sonderverwaltungsregion verhängte die Strafe am Dienstag gegen die 36-jährige Anwältin, die wegen der Anstiftung zur Teilnahme an der verbotenen Veranstaltung 2021 für schuldig befunden worden war. Als Beweise wurden ein Zeitungsartikel und zwei Posts in sozialen Netzwerken herangezogen, wie Hongkonger Medien berichteten. Chow Hang-tung war Vizevorsitzende der inzwischen aufgelösten Hongkonger Allianz, die das jährliche Gedenken organisiert hatte. Die Kerzenandacht für die Opfer des Massakers vom 4. Juni 1989 war der chinesischen Führung schon lange ein Dorn im Auge. In den vergangenen zwei Jahren war das Gedenken wegen der Pandemie verboten worden, was Kritiker aber nur als Vorwand ansahen. (dpa)

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