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AfD-Politiker stirbt an Corona

Bernd Grimmer hatte Pandemie­maßnahmen scharf kritisiert

Der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Bernd Grimmer ist an Covid-19 gestorben. Der 71-Jährige erlag in der Nacht zum Sonntag seiner Erkrankung. „Er ist an Corona gestorben, nach drei Wochen Krankheit“, bestätigte seine Frau Gabriele Germershausen-Grimmer der Pforzheimer Zeitung.

In den vergangenen Monaten hatte Grimmer die Corona-Eindämmungsmaßnahmen der Regierung wiederholt scharf kritisiert. Im September beklagte er auf seiner Facebookseite „Deutschlands krankes Corona-Regime“, „Alarmismus“ und „Panikmache“. Mit „mittelalterlichen Methoden der gesellschaftlichen Ächtung“ würde versucht, „auch noch jene in die Knie zu zwingen, die bislang das ‚Impfangebot‘ dankend abgelehnt haben“.

Grimmer gehörte 1980 zu den Grün­de­r:in­nen der Grünen und saß für sie zehn Jahre im Pforzheimer Gemeinderat. 1991 verließ er die Partei. 1994, 1999 und 2004 wurde der diplomierte Volkswirt für die Unabhängigen Bürger für Pforzheim erneut in den Rat gewählt.

Von den Freien Wählern, denen er sich 2009 angeschlossen hatte, wechselte Grimmer 2013 zur AfD, für die er 2016 erstmalig in den Stuttgarter Landtag gewählt wurde. Damals erreichte er für die Landespartei das erste Direktmandat. Das verlor er 2021, zog aber über die Liste erneut ins Landesparlament ein. Grimmer war Vorsitzender des AfD-Kreisverbands Pforzheim-Enzkreis. (afp, taz)

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