Nach mutmaßlichen Übergriffen: Frankfurter Grünen-Chef tritt zurück
Daniel Frank soll Personen auf einer Party unangemessen berührt haben. Details sind unklar, die Partei will schnell für Transparenz sorgen.
Die Co-Vorstandsprecherin des Parteiverbands, Julia Frank (nicht verwandt mit dem Beschuldigten), bestätigte die Geschehnisse gegenüber der taz. Der Rücktritt des 37-jährigen Beschuldigten sei „gut und richtig“.
Erste Hinweise auf Fehlverhalten habe es demnach am Montag gegeben, es gehe um mehrere Vorfälle auf einem „Zusammentreffen im Parteiumfeld“. Weitere Details zu den Vorwürfen nannte Julia Frank nicht. Der Parteiverband wolle nun „transparent aufklären“, die Aufarbeitung solle „von außen begleitet werden“.
Julia Frank und der nun zurückgetretene Daniel Frank waren erst im Juni zu Co-Vorstandssprechern gewählt worden. Vorerst übt Julia Frank das Amt nun allein aus, am 4. Dezember soll ein neuer Co-Vorstandssprecher gewählt werden.
Bei den Kommunalwahlen in Frankfurt im März 2021 waren die Grünen stärkste Kraft geworden. Seit September regiert die Partei in der Stadt zusammen mit SPD, FDP und der neuen paneuropäischen Partei VOLT.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“
Bundestagswahl 2025
Parteien sichern sich fairen Wahlkampf zu
Bundestagswahl am 23. Februar
An der Wählerschaft vorbei
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken
Streit um Russland in der AfD
Chrupalla hat Ärger wegen Anti-Nato-Aussagen
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund