: Öffentlich den Durst löschen
Mehr Trinkbrunnen in der Stadt: Plastikmüll werde so vermieden
In Berlin nimmt die Zahl der Trinkbrunnen spürbar zu. In Grünanlagen und an öffentlichen Plätzen ermöglichen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) auf diese Weise, kurz den Durst zu löschen oder die eigene Wasserflasche wieder aufzufüllen. Damit soll zugleich ein Beitrag gegen Plastikmüll und für den Schutz der Umwelt geleistet werden. Die ersten Trinkbrunnen sind nach Angaben der Wasserbetriebe schon wieder in Betrieb, die übrigen sollen bis Mitte Mai folgen. Berlinweit gibt es den Angaben zufolge derzeit 175 Trinkbrunnen, 50 mehr als vor einem Jahr.
In Friedrichshain-Kreuzberg sind es 25, darunter fünf, die nach Angaben des Bezirksamts in diesem Frühjahr dazu gekommen sind, etwa im Besselpark und vor dem Prinzenbad. Vor drei Jahren gab es in dem Bezirk nur drei Trinkwasserbrunnen – seitdem hat sich die Zahl gut verachtfacht. „Und wir planen weitere Standorte“, so Umweltstadträtin Clara Herrmann.
Die Wasserbetriebe argumentieren nicht zuletzt mit dem ökologischen Nutzen: Für einen Liter Berliner Trinkwasser aus der Leitung fallen demnach nur 0,3 Gramm klimaschädigendes Kohlendioxid (CO2) an, bei abgefülltem, transportierten Wasser in Flaschen dagegen im Schnitt 211 Gramm. Hinzu kommt das Müllproblem – und das verschwindet nicht so schnell: Jede Plastikflasche braucht rund 450 Jahre, bis sich das Material zersetzt hat. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen