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Umstrittene Milde

Schweizer Ankläger streben im Fifa-Prozess härtere Urteile über Fußballfunktionäre an

Die Schweizer Ankläger haben gegen die Urteile im Prozess gegen den früheren Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke und Fußballfunktionär Nasser Al-Khelaifi Berufung eingelegt, wie die Bundesanwaltschaft in Bern am Mittwoch bestätigte. In dem Strafverfahren vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona ging es um den Vorwurf der Korruption bei der Vergabe von Medienrechten an Weltmeisterschaften. Die Angeklagten hatten Fehlverhalten abgestritten.

Valcke war im vergangenen Oktober vom Vorwurf der ungetreuen Geschäftsführung freigesprochen worden. Er wurde wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen über rund 185 Euro auf Bewährung verurteilt. Zudem sollte er der Fifa ca.­ 1,75 Mil­lio­nen Euro und eine Prozessentschädigung von 74.000 Euro zahlen. Al-Khelaifi, Präsident des Fußballklubs Paris St.-Germain und Besitzer der katarischen Mediengruppe beIN, war von der Anklage der Anstiftung zur ungetreuen Geschäftsbesorgung freigesprochen worden.

Die Schweizer Anklagebehörde hatte in den Verfahren für die Angeklagten mehrmonatige „teilbedingte Freiheitsstrafen“ gefordert, unter anderem 36 Monate für Valcke. Bei einer teilbedingten Freiheitsstrafe wird nur ein Teil der Strafe vollzogen. Der Vollzug der restlichen Strafe wird vorläufig aufgeschoben. (dpa)

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