südwester: Flapp
Während der südwester in der klammen Wohnung ausharren muss, den zunehmend verzweifelten Blick bestenfalls gen wechselndes Grau des Himmels gerichtet, forscht ein Team der Uni Hamburg im Westen von Madagaskar, und dann auch noch zum Umgang der örtlichen Fauna mit hitzigen Temperaturen. Nicht dass wir es den Damen und Herren Wissenschaftler:innen nicht gönnen würden, und es ist ja auch eine erfrischende Erkenntnis, dass sich auf große Hitze reagieren lässt, wie man es eigentlich bei Kälte oder Nahrungsmangel kennt: mit einem winterschlafähnlichen Zustand. Hach! So einen würde der südwester auch gern antreten, bis dieser ganze Scheiß vorbei ist. Und noch mal genauer besehen sind die Forscher:innen so beneidenswert vielleicht doch nicht, denn im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit steht mit Macronycteris commersoni etwas, von dem man sich in dieser Zoonosen-Zeit eher fernhält: eine tropische Fledermaus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen