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Kosten für Impfzentrum geschätzt

Der Senat rechnet für Errichtung und Betrieb des Impfzentrums in den Messehallen mit Kosten zwischen 15 und 30 Millionen Euro. Eine Verpflichtungsermächtigung sei bei der Senatssitzung am Dienstag beschlossen worden, sagte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Der finanzielle Aufwand hänge von Dauer, Betriebsbeginn und Auslastung ab. Das Zentrum soll ab dem 15. Dezember betriebsbereit sein. (dpa)

Gurgel-Test gestartet

Auf dem Spielbudenplatz gibt ab sofort die Möglichkeit, sich für 25 Euro per Gurgel-Test auf das Coronavirus testen zu lassen. Damit keine Warteschlangen vor dem Container entstehen, muss man sich vorher auf der Seite oder über die App des Betreibers Freepass anmelden. Das Ergebnis ist laut Betreiber nach 24 Stunden da – per App. Nioh ist das Verfahren neu und das Robert-Koch-Institut kann daher noch nichts zur Zuverlässigkeit des Verfahrens sagen.( taz)

Netz für grünen Wasserstoff

Hamburg will bis 2030 die größten Industriebetriebe im Hafengebiet mit einem eigenen Netz für sogenannten grünen Wasserstoff versorgen. Dazu werde ein Leitungsnetz von zunächst 45 Kilometern Länge eingerichtet, sagte Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan (Grüne) am Dienstag. Bereits bestehende Erdgasleitungen könnten umgenutzt werden. In das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz sollen laut Gasnetz Hamburg in den nächsten zehn Jahren knapp 90 Millionen Euro investiert werden. In der ersten Ausbaustufe könnten Industrieunternehmen südlich der Elbe angeschlossen werden, die für rund ein Drittel des gesamten Hamburger Erdgasverbrauchs stünden. (dpa)

Weniger Pleiten trotz Corona

Hamburg hat sich bei der Zahl der Firmeninsolvenzen je 10.000 Unternehmen verbessert. Nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform vom Dienstag sank die Quote von 86 im Jahr 2019 auf 61 in diesem Jahr. Sie liege aber immer noch deutlich über dem Bundesschnitt von 50 Pleiten je 10.000 Unternehmen. Der Rückgang bei den Firmenpleiten täusche jedoch „über die wirkliche Situation der Unternehmen hinweg“, bilanzierte Creditreform. Hilfsgelder und Erleichterungen im Insolvenzrecht hätten die Lage entspannt. Dennoch sind nach Berechnungen der Wirtschaftsauskunftei etwa 332.000 Arbeitsplätze infolge der diesjährigen Unternehmensinsolvenzen bedroht oder schon weggefallen. (dpa)

Schulnamen vorgeschlagen

Die Hamburger haben der Stadt 717 Namen für neue Schulen vorgeschlagen. Insgesamt seien 454 Bürger dem Aufruf gefolgt, Namen für die Benennung der 44 neuen staatlichen Schulen vorzuschlagen, die bis 2030 in der Stadt entstehen sollen, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Der am häufigsten genannte Name sei der gestorbene Schauspieler Jan Fedder. Die „Gründungsmutter“ des Grundgesetzes, die Politikerin Elisabeth Selbert, sei 14 Mal vorgeschlagen worden. Insgesamt wurden laut Rabe 372 weibliche und 299 männliche Persönlichkeiten als Namensgeber vorgeschlagen. (dpa)