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Petition für mehr Pop-up-Radwege

Der Fahrradclub ADFC übergibt mehr als 13.000 Unterschriften an Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne)

Besonders dringend seien Pop-up-Radwege in den Straßen An der Alster, Reeperbahn und Wandsbeker Chaussee

Mehr als 13.000 Menschen haben die Online-Petition „Pop-up-Radwege in Hamburg jetzt!“ des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) unterschrieben. Der Fahrradclub übergab die 13.065 Unterschriften am Sonnabend an Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), wie der ADFC Hamburg mitteilte. Überreicht wurde auch eine Liste mit 144 Straßen, auf denen sich Hamburgerinnen und Hamburger solche kurzfristigen Radwege wünschen.

„Kern unserer Forderung an den Senat ist die zügige Einrichtung von Pop-Up-Radwegen auf allen mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen Hamburgs“, sagte Jens Deye vom Fahrradclub. Die jeweils äußeren Fahrbahnspuren sollen dafür als Radwege abgetrennt werden. „Das erhöht die Verkehrssicherheit, gibt Radfahrenden schnell und unkompliziert mehr Platz und macht das Radfahren in Hamburg – gerade in Zeiten von Corona – sicher und attraktiv.“

Besonders dringend seien aus Sicht von Hamburgs Radfahrenden Pop-up-Radwege in den Straßen An der Alster, Reeperbahn und Wandsbeker Chaussee, hieß es. SPD und Grüne haben den Bau von drei Pop-up-Radwegen vereinbart, in der Straße Beim Schlump ist einer bereits realisiert.

„Wir wollen aber mehr“, sagte Deye. Würden mehr Menschen Rad fahren, trage das dazu bei, die Folgen der Corona- und der Klimakrise abzumildern. „Je weniger Menschen Auto fahren, um so besser fürs Klima. Und je mehr Menschen Rad fahren, um so mehr Platz haben die, die Bus und Bahn nutzen, dort den Corona-Abstand einzuhalten.“(epd)

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