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Assange-Verfahren wird fortgesetzt

Anhörung zur Auslieferung von Wikileaks-Gründer an USA geht weiter

Begleitet von Solidaritätsbekundungen seiner Unterstützer*innen ist das umstrittene Auslieferungsverfahren gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange in Großbritannien am Montag in eine neue Runde gegangen. Die Richter in London müssen entscheiden, ob der 49-jährige Australier an die USA ausgeliefert wird. Dort ist Assange wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente und Verstößen gegen das Anti-Spio­nage-Gesetz angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. Derzeit ist Assange in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert. Zu seiner ersten Anhörung vor dem Zentralen Strafgerichtshof seit Februar erschien Assange in dunklem Anzug mit weinroter Krawatte. Er bestätigte seine Personalien und bekräftigte förmlich, in eine Auslieferung an die USA nicht einzuwilligen. Assanges Lebensgefährtin und Mutter seiner beiden Söhne, die Anwältin Stella Morris, übergab unterdessen dem Büro von Premierminister Boris Johnson eine von 80.000 Menschen unterzeichnete Petition der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ gegen eine Auslieferung ihres Partners. Die Anhörung am Old Bailey wird voraussichtlich drei bis vier Wochen dauern. (afp)

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