Chefkontrolleur gewählt

Investor Cerberus akzeptiert neuen Aufsichtsratschef der Commerzbank

Der Finanzinvestor Cerberus gibt sich nach dem erbitterten Streit über die Besetzung des Commerzbank-Aufsichtsrats einem Insider zufolge vorerst geschlagen. Der nach dem Bund zweitgrößte Commerzbank-Aktionär erkenne die Realität an und wolle mit dem neuen Aufsichtsratschef Hans-Jörg Vetter zusammenarbeiten, sagte eine den Amerikanern nahestehende Person. Ziel müsse sein, gute Ergebnisse für die Commerzbank zu erzielen.

Cerberus hatte versucht, die Wahl des früheren Chefs der Landesbank Baden-Württemberg zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Commerzbank zu verhindern. „Wir haben ernsthafte Zweifel, dass Hans-Jörg Vetter die richtige Person für diese Aufgabe ist und über die richtige Erfahrung hierfür verfügt“, hatte der Finanzinvestor den Aufsichtsräten geschrieben. Es gebe mindestens zwei bessere Kandidaten. Dennoch wählte das Kontrollgremium am Montag den 67-Jährigen zum neuen Vorsitzenden. Cerberus monierte unter anderem, dass Vetter bislang kein börsennotiertes Institut geleitet hat. (reuters)