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Studi-Nothilfe läuft an

Aber: Geld fließt frühestens Ende Juni

Studierende, die wegen der Coronakrise finanzielle Probleme haben, können nun online die lange erwartete Nothilfe beantragen. Die entsprechende Antragsplattform soll an diesem Dienstag freigeschaltet werden, wie Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Montag in Berlin ankündigte. Betroffene, denen in der Krise beispielsweise der Studentenjob weggebrochen ist, können bis zu 500 Euro pro Monat bekommen. Gezahlt wird die Hilfe für maximal drei Monate. Der Antrag muss jeden Monat neu gestellt werden. Die Gelder müssen nicht zurückgezahlt werden. Die Höhe bemisst sich nach dem aktuellen Kontostand, wie der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW) Achim Meyer auf der Heyde am Montag sagte. Wer weniger als 100 Euro auf dem Konto hat, bekommt die vollen 500 Euro. Der Betrag verringert sich dann schrittweise. Ab einem Kontostand von 500 Euro gibt es keine Finanzhilfe mehr.

Wie Meyer auf der Heyde weiter erklärte, kann die Bearbeitung der Anträge allerdings frühestens am 25. Juni beginnen, da die entsprechende Software noch nicht fertig sei. „Und dann hoffen wir im Juni noch auszahlen zu können.“ Karliczek hatte die Nothilfen Ende April angekündigt. Der Bund stellt dafür 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bei Protestveranstaltungen in mehreren Städten hatten Studierende zuletzt eine schnellere Umsetzung und generell mehr staatliche Unterstützung gefordert, auch vom Koalitionspartner SPD kam Kritik. Neben der nun anlaufenden Nothilfe gibt es für Betroffene auch Studienkredite bei der staatlichen Förderbank KfW, die vorübergehend zinsfrei gestellt werden. (dpa)

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