südwester: Ruhe auf dem Balkon
Musik ist Geschmackssache. Wer hat noch nicht wegen eines Gitarrenspielers den U-Bahn-Waggon gewechselt oder die Straßenseite, wenn ein Akkordeonspieler die dritte Zugabe spielt. Balkonkonzerten zu entgehen, ist dagegen schwer. Kein Wunder, dass die Hamburger Polizei diese laut Mopo mehrfach verbot. Doch nun sprach der Innensenator ein Machtwort, er heiße diese Konzerte „gut“, sofern der Infektionsschutz eingehalten wird. Die Polizisten mögen bitte Verordnungen mit Augenmaß auslegen. Der südwester fordert dann aber „No Play Lists“, auf denen zum Beispiel Death Metal notiert ist. Auf dem Verordnungswege müsste das doch gehen.
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