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Starke Nachfrage nach Plätzen

Obdachlose sind derzeit besonders gefährdet. Die drei Ganztagsangebote werden gut angenommen

Die drei im Zuge der Corona­pandemie eröffneten Berliner Ganztagseinrichtungen für Obdachlose in der Stadt sind nach Angaben der Senatsverwaltung für Soziales und der Stadtmission sehr gut ausgelastet. Die umfunktionierte Jugendherberge mit 200 Plätzen in der Kluckstraße sei bereits nach vier Tagen voll gewesen, sagte Verwaltungssprecher Stefan Strauß. Auch die ehemalige Kälte­hilfe-Einrichtung in der Storkower Straße mit 100 Plätzen sei sehr gut nachgefragt. Senatorin Elke Breitenbach hatte die Einrichtung am Montag besucht und noch einmal darauf verwiesen, dass Obdachlose nicht allein gelassen werden dürften.

Sie bekommen in den Unterkünften nicht nur warme Mahlzeiten und Schlafplätze, sondern auch eine Sozialberatung. Auch die Nachfrage nach den 106 Plätzen der Stadtmission in der Lehrter Straße sei sehr gut, sagte Sprecherin Barbara Breuer. Die 16 zusätzlichen Quarantäneplätze seien aber noch nicht benötigt worden.

Die monatlichen Kosten liegen bei etwa 851 000 Euro und werden vom Land Berlin bezahlt. Etwa 2.000 Obdachlose wurden in der ersten Obdachlosenzählung im Januar 2020 auf Berlins Straßen registriert. (dpa)

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