unterm strich
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Bremer Festival für Literatur sammelt Geschichten

„globale°“,das Bremer „Festival für grenzüberschreitende Literatur“, hat angesichts der Coronakrise ein neues Projekt ins Leben gerufen. Unter dem Titel „Decamerone globale°– Literatur in Zeiten der Isolation“ seien weltweit mehr als 200 Autorinnen und Autoren angeschrieben und gebeten worden, Beiträge zu schicken, sagte Sprecherin Libuše Černá am Sonntag in Bremen. Das könnten alte oder neue Texte sein, bisher nicht veröffentlichte oder solche, die schon immer mal geschrieben werden wollten. Seit Anfang April würden erste Texte auf der Homepage des Festivals veröffentlicht, verbunden mit der Bitte, eine freiwillige Spende für die gelesenen und gehörten Geschichten zu tätigen. „Wir wollen die Literatur als Inspiration und gerade dringender denn je benötigtes Fenster zur Welt nutzen“, sagte Černá. Zugleich solle auf die auch der aktuellen Lage geschuldete prekäre finanzielle Situation der Autorinnen und Autoren hingewiesen werden.

Metropolitan Museum feiert 150. Geburtstag

Das Metropolitan Museum of Art in New York feiert heute seinen 150. Geburtstag. Ursprünglich sollte das Anlass für zahlreiche Partys, viele neue Werke und eine große Jubiläumsausstellungen sein. Doch bereits Anfang März schloss das Met als erstes großes New Yorker Museum seine Türen wegen der steigenden Infektionszahlen. Gegründet wurde es am 13. April 1870, eröffnet allerdings erst knapp zwei Jahre später. Heute ist es das größte Kunstmuseum der USA mit rund 1,5 Millionen Ausstellungsobjekten aus den vergangenen 2.000 Jahren – von der Antike bis zur Moderne. Geschlossen bleibt das Museum wohl vorerst noch bis Juli.