taz🐾sachen: taz-Podcast „Nur Mut“
Corona-Pandemie, Isolationsleben, Wirtschaftsschmelze: viel los gerade. Nicht nur um uns herum, auch innerlich. Denn in einer Krise ändert das Gehirn seine Arbeitsweise: Plötzlich funktioniert es anders.
Eine Krise ist eine Stresssituation – und Stress verändert, was im Körper passiert, wann es passiert und wie. Im neuen taz-Podcast „Nur Mut – Anleitung für den Krisenkopf“ sprechen die Therapeutin Petra Muth und die Journalistin Anett Selle jetzt immer dienstags und freitags über die Auswirkungen der Krise auf den Alltag. Was so eine Situation kurz- und langfristig mit unserem Gehirn macht und was sich tun lässt, um gut durchzukommen.
Muth ist eine psychologische Psychotherapeutin: Sie hat eine Praxis im Ruhrgebiet, lange Zeit stationär in Kliniken gearbeitet und tut das nach wie vor ambulant. Ihr Fachgebiet ist Verhaltenstherapie, mit Schwerpunkten Klinische, Organisations- und Arbeitspsychologie sowie Trauma-Arbeit.
In der zweiten Folge geht es um die Skala zwischen „Ich fühle mich gut“ und „Ich fühle mich schlecht“, auf der sich jeder Mensch jeden Tag bewegt. Muth und Selle sprechen darüber, welche äußeren Faktoren dazu beitragen, dass wir uns in einer Krise trotzdem wohlfühlen (zum Beispiel eine große Wohnung mit Rückzugsmöglichkeit oder ein eigener Garten) – und welche drei Strategien uns helfen, den Druck auszugleichen. Und sie reden über eine vierte wichtige Bewältigungsstrategie: das Jammern. Warum es uns so gut tut, dass es das Herz erwärmt und wie es sich am besten jammert. (taz)
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