Grünes schaffen

Ökologischer leben: In der Fotoausstellung „Footprints“ geht es um nachhaltige Geschichten, die in der KulturMarktHalle erzählt werden

Mit dem Grün auf dem Weg: Ein Bild aus der Fotoreportage „Die Lücke“ Foto: Anton Katz

Was da passiert, ist ja zu sehen: Ein Mann schiebt Bäume durch die Gegend. Was natürlich gleich eine Menge an Fragen nach sich zieht, die ein Bild allein – selbst wenn es mehr als tausend Worte sagt – so einfach auch nicht beantworten kann. Wieso werden die Bäume da durch die Gegend geschoben? Und wohin? Zur Klärung dieser Fragen braucht es eben weitere Fotografien, die man dann in der KulturMarktHalle in Prenzlauer Berg auch zu sehen bekommt (gut, als erster Hinweis hier soll reichen, dass Anton Katz, der das fotografiert hat, mit seinen Bildern in eine Baulückenbrache an der Invalidenstraße führt, in der mit einem Permakultur-Waldgarten experimentiert wird).

Mit Bildern Geschichten zu erzählen, darum geht es in der Reportagefotografie-Ausstellung „Footprints“. Und zwar mit dem ökologischen Fußabdruck, den man so hinterlässt, im Blick: „nachhaltige Geschichten“.

Mit den Bildern in der „Footprints“-Schau gibt es so Einblicke in die Welt der Repair-Cafés und der „Foodsaver“, es geht um Upcycling und um Nachhaltigkeit im Design, eine Kleingartenkolonie in Berlin wird besucht und – weiter weg – ein Offshore-Windpark. Und eben „Die Lücke“, in der Anton Katz dem Grün nachgegangen ist. Insgesamt 17 „Footprints“-Positionen als Sammlung der Abschlussarbeiten der Reportageklasse der Fotojournalistin Ann-Christine Jansson am Photocentrum der Gilberto-Bosques-Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg. Zur Ausstellung ist auch ein umfänglicher Katalog mit 170 Abbildungen erschienen. (tm)

„Footprints“: KulturMarktHalle, Hanns-Eisler-Str. 93. Mi.–So. 13–19 Uhr, bis 1. März