: Nimm uns den Bammel
Endlich kommen die Pröpstinnen zum Zug
Nicht nachlassen, nur nicht nachlassen, riefen wir uns gestern mit tapferen Blicken zu. In diesen grauen, regnerischen Wintertagen gibt es derzeit nur eine Leidenschaft, die uns an das Gute in der Welt glauben lässt. Es ist unsere Begeisterung für das Amt und den Titel des Propstes. Wollen wir uns doch eines fernen Tages mit dem feinen Titel „Altpropst“ in den Ruhestand verabschieden. Und so werden wir tagein, tagaus belohnt mit wundersamen Meldungen aus den Sprengeln, die uns immer neue Pröpste vorstellen. Am Mittwoch aber wurde uns plötzlich gewahr, dass wir bislang leider die Damenwelt vernachlässigt hatten. Selbstverständlich gibt es auch „Pröpstinnen“! Und wie glockenhell ihr mächtiges Namenswerk im Rund erschallt, erlebten wir in einer Meldung der christlichen Nachrichtenagentur epd: „Einführungsgottesdienst für Pröpstin Bammel.“ Vor Freude rabimmelten und rabammelten wir. Christina-Maria Bammel heißt das hehre Gottesweib. Sie ist Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Ein wahrlich langer Titel, den wir gern in Ehren halten werden, wenn wir dereinst die Feder sinken lassen mit der Gewissheit, den Lebensabend als „Altpröpstin“ genießen zu dürfen. Bammel hätten wir da nimmer mehr. Na denn, Pröpsterchen!
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