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Aus dem ganz echten Leben

Die Galerie für Fotografie in Hannover hat Straßen­­fotograf*in­nen aus aller Welt gebeten, ihr Bilder zu schicken. Die Ausstellung „Theater des Lebens“ zeigt daraus einen vielfältigen Ausschnitt

Von Robert Matthies

Nicht Schöpfer ihrer Bildwelten, sondern eher Entdecker sind Straßenfotograf*innen, wer auf ihrer Bühne, der Straße, auftritt, das haben sie nicht in der Hand. Und wenn sie auf den Auflöser drücken, hören ihre Probleme noch längst nicht auf: Stimmen die Abgebildeten zu, dass sie abgebildet werden? Vorher fragen geht ja nicht: Dann wäre die Authentizität sofort verloren, die doch gerade den Reiz der Straßenfotografie ausmacht.

Spontane, nicht gestellte Einblicke ins „Theater des Lebens“ jedenfalls will die so benannte Ausstellung der hannoverschen Galerie für Fotografie (GAF) zeigen, in ihrer ganzen Vielfältigkeit soll sie das Genre abbilden. Dafür hat die GAF Fotograf*innen aufgefordert, ihre Bilder von der Straße einzusenden, 221 haben mitgemacht, 100 Fotos suchte das Kuratorenteam schließlich aus.

Zu sehen sind Bilder im Stil klassischer Straßenfotos der 50er- bis 70er-Jahre, Konstruktivistisches vom Hannoveraner Henner Rosenkranz oder mit einer Widelux fotografierte 140-Grad-Panoramen Frank Silberbachs aus Berlin. Und Gustavo Minas, einer der Stars der Straßenfotografie, ist mit seinen knallig-bunten Aufnahmen aus Brasilien ebenfalls vertreten.

Ausstellung „Theater des Lebens“: bis 15. 3., Hannover, Galerie für Fotografie

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