Bio-Trend im Supermarkt: Jedes fünfte neue Lebensmittel bio

Beliebt sind Bioprodukte vor allem bei jungen Konsument:innen. Auch die Zahl der „Frei von“-Auszeichnungen nimmt zu.

Zitronen mit Biolabel

Bio macht lustig Foto: Daniel Karmann/dpa

BERLIN taz | Bio liegt im Trend. Laut der Datenbank des Londoner Marktforschungsunternehmens Mintel ist jedes fünfte der in Deutschland neu zugelassenen Lebensmittel und Getränke mit „Bio“ ausgezeichnet.

Europaweit sind es mit 17 Prozent etwas weniger. Vor zehn Jahren waren es hier nur 9 Prozent aller neuen Produkte. Frankreich liegt dabei mit inzwischen 22 Prozent aller europäischen Bio-Lebensmittel- und Getränke-Neueinführungen vor Deutschland (20 Prozent) und Spanien (9 Prozent) auf Platz 1.

In den Wirtschaftsräumen Asien-Pazifik, Lateinamerika und Arabien-Afrika waren im Untersuchungszeitraum zwischen August 2018 und Juli 2019 jeweils nur etwa 4 Prozent der Lebensmittel und Getränke als „Bio“ ausgelobt. Das war jeweils zwischen einem und zwei Prozentpunkten mehr als zehn Jahre zuvor.

„Zunehmende Verbrauchersorgen um die Umwelt und die eigene Gesundheit haben in Europa die Nachfrage nach Bio-Waren verstärkt“, sagte Mintel-Expertin Katya Witham. Eine von Mintel durchgeführte Online-Umfrage zeigt, dass in Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und Polen vor allem jüngere Verbraucher:innen im Alter von 16 bis 34 Jahre eine hohe Kaufbereitschaft für Bio-Lebensmittel haben.

Die Untersuchung zeigte auch, dass der Anteil der Bio-Lebensmitteln und -Getränken in Europa mit “Frei von“-Auszeichnungen in den letzten zehn Jahren zunahm. Zwischen August 2009 und Juli 2019 habe sich der Anteil von 20 auf 43 Prozent mehr als verdoppelt. „Veganismus und pflanzenbasierte Ernährung liegt derzeit klar im Trend, und für Hersteller scheint es daher naheliegend, diese beiden Themen mit Bio zu verbinden“, sagte Witham.

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