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Kramp-Karrenbauer gegen Urwahl

Vor dem Deutschlandtag der Jungen Union (JU) hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Ablehnung einer möglichen Urwahl des nächsten Kanzlerkandidaten bekräftigt. „Ich selbst bin eine wirklich tiefe, überzeugte Verfechterin des repräsentativen Systems“, sagte die Verteidigungsministerin am Freitag in der lettischen Hauptstadt Riga. „Das gilt für das Parlament, das gilt aber auch für die Entscheidungen in meiner eigenen Partei. Das war so, und das ist auch so.“ Es stehe der Jungen Union aber frei, diesen Antrag, wenn er angenommen werde, zum Bundesparteitag einzubringen.

Eine Urwahl ist Thema auf dem Deutschlandtag der JU an diesem Wochenende in Saarbrücken. Der JU-Vorsitzende Tilman Kuban hatte zuvor gesagt, die Forderung nach einer Urwahl sei keine Provokation Kramp-Karrenbauers, die seit Längerem in der Kritik steht.

Auf dem Deutschlandtag kommt es zu einem regelrechten Schaulaufen möglicher Kanzlerkandidaten der Union. Vorgesehen ist unter anderem ein Grußwort von Friedrich Merz, dem Vizepräsidenten des CDU-Wirtschaftsrats. Am Samstag treten der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet, Gesundheitsminister Jens Spahn sowie CSU-Chef Markus Söder auf. Am Sonntag wird eine Rede von Kramp-Karrenbauer erwartet, die sich anschließend einer Diskussion stellt. (dpa)

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