was macht die bewegung?:
Antifaschistisches Samstagsspecial: 20. Juli
Halle | Identitären den Weg abschneiden
2016 stufte der Verfassungsschutz die Identitäre Bewegung als Verdachtsfall ein. Nun, nachdem Hans-Georg Maaßen nicht mehr im Amt ist, legt sich Thomas Haldenwang, neuer Präsident des Verfassungsschutzes, fest: Die IB sei insgesamt als „rechtsextremistische Bewegung“ einzustufen.
Halle befindet sich schon länger in einer intensiven Auseinandersetzung mit der IB. Denn seit zwei Jahren betreiben die Identitären hier das Hausprojekt „Flamberg“. Doch schon lange wehren sich Anwohner*innen-Initiativen, Bündnisse gegen Rechts und antifaschistische Gruppen gegen die Rechtsextremist*innen in der Stadt. Wie an diesem Samstag: Die IB hat für den 20. Juli eine völkische Demonstration unter dem Motto „Europa verteidigen“ geplant. Für Euphemismen wie diese ist die rechtsextreme Bewegung bekannt. Doch weder in der Sprache noch auf der Straße haben die Bewohner*innen von Halle Bock auf Neonazis. Neben dem überparteilichen Bündnis Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage rufen auch andere Initiativen, Gruppen oder Organisationen wie die Interventionistische Linke zu Gegenprotesten auf und regen an, die Route der Rechtsextremist*innen zu blockieren. 10 Uhr, Steintor; 12 Uhr, Universitätplatz
Kassel | Keine Straße für die Partei Die Rechte13 Jahre nach dem Mord an Halit Yozgat und nur knapp zwei Monate nach dem Mord an Walter Lübcke wollen die Rechtsextremen der Partei Die Rechte unter dem Motto „Gegen Pressehetze, Verleumdung und Maulkorbphantasien“ in Kassel demonstrieren. Das Kasseler Bündnis gegen Rechts ruft zu kreativen und vielseitigen Gegenprotesten auf. Zahlreiche Parteien, Initiativen oder selbst organisierte Gruppen haben den Aufruf des Bündnisses unterzeichnet. Unter dem Motto „Kassel nimmt Platz – No pasarán“ wird den Rechtsextremisti*innen auch in Hessen die Straße streitig gemacht. 11 Uhr, Hauptbahnhof
Weitere Termine finden Sie unter: www.taz.de/bewegung
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