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das portraitKatelijne Gillis wird neue Stadtschreiberin in Hamburg

Heilpraktikerin mit eigener Praxis, Wellness­trainerin und fünfsprachige Übersetzerin. Zudem arbeitet die deutsch-belgische Autorin als Kundenbetreuerin für Hersteller ökologischer Holzhäuser, gibt privaten Sprachunterricht und ist vegane Ernährungsberaterin. Katelijne Gillis probiert gerne Neues aus; hat vieles angefangen und mit wenig wieder aufgehört.

1971 in Antwerpen geboren, brachte die Liebe sie nach Aachen. Dort lebt sie mit Mann und Sohn, ihre beiden anderen Kinder sind bereits ausgezogen. Von August bis November kommt Gillis als „Hamburger Gast 2019“ in die Hansestadt und wird dort im Künstlerhaus Vorwerk-Stift wohnen. Die Gewinnerin des mit monatlich 1.500 Euro dotierten Stadtschreiberin-Stipendiums klappert während ihres viermonatigen Aufenthalts vier Stationen ab: Das Bergedorfer Schloss, die Hausbar im Schmidt Theater an der Reeperbahn, die Kulturwerkstatt im Hamburger Binnenhafen und die Zentralbibliothek der Bücherhallen.

Das Schreiben machte ihr schon immer Spaß: „Wenn ich schreibe, sehe ich die Welt anders, dadurch erweitert sich mein Horizont.“ Ihre Bewerbung war zwar spontan, die Zusage dennoch eine tolle Überraschung, in der „super schönen Stadt“ Hamburg ist sie wieder am Wasser. In Aachen fehlt ihr das.

Ideen für ihre Zeit in Hamburg hat die Stipendiatin bereits, sie möchte HamburgerInnen zu Wort kommen lassen, die selten gehört werden und wünscht sich dabei eine interaktive Zusammenarbeit. „Ich springe einfach mal ins kalte Wasser und schaue, was herauskommt“, ist nicht nur das Motto für Hamburg, sondern auch das Lebensmotto von Gillis, ihr Weg sei nie in eine bestimmte Richtung gegangen. Einen Ausgleich findet die direkte Nachfahrin des Malers Peter Paul Rubens in ihren Tätigkeiten selbst, sie macht beruflich genau das, was sie abschalten lässt.

Nach Hamburg geht es zurück in die geliebte Kundenberaterstelle in Aachen. Nebenbei will sie sich weiterhin auf Ausschreibungen bewerben und jede Möglichkeit zum Schreiben wahrnehmen. Katharina Gebauer

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