: Hafenmuseum an den Grasbroock
Das Deutsche Hafenmuseum mit der Viermastbark „Peking“ wird im neuen Stadtteil Grasbrook errichtet
Von Marco Carini
Der Senat hat am Dienstag eine Entscheidung über den zukünftigen Standort des Deutschen Hafenmuseums und den Liegeplatz des Museumsschiffs „Peking“ getroffen. Das Museum, das frühestens 2025 fertiggestellt werden kann, soll auf dem Grasbrook zur Norderelbseite hin entstehen, die „Peking“ in unmittelbarer Nähe an den Pier gelegt werden.
Das heute schon bestehende „kleine“ Hafenmuseum im 50er-Schuppen am Hansahafen, einem Teil der letzten noch erhaltenen Umschlaganlage aus der Kaiserzeit soll zusammen mit dort liegenden Flotte historischer Schiffe eine Außenstelle des Museums werden – beide Standorte sollen durch einen neu einzurichtenden Barkassenverkehr miteinander verbunden werden.
„Die Errichtung des Deutschen Hafenmuseums samt der Rückholung und Restaurierung der Viermastbark „Peking“ ist eines der herausragenden Museumsprojekte in Deutschland, das schon heute internationale Aufmerksamkeit erhält“, schwärmte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) am Dienstag von dem Projekt. Neben der Historie des Hafens soll in dem neuen Museum auch auf die Themen eines modernen Hafens und die verschiedenen Facetten der Globalisierung aufmerksam gemacht werden.
Die Voraussetzungen für den Baubeginn will die Hafencity GmbH bis 2023 schaffen. Die Bauphase wird mindestens zwei Jahre dauern. Ein halbes Dutzend Standorte – etwa unmittelbar neben den Landungsbrücken – waren im Rennen gewesen, doch überall gab es planungsrechtliche Hürden oder nicht ausreichende Flächen.
Der Bund hatte Hamburg 120 Millionen Euro für die Errichtung des Hafenmuseums samt der Rückholung und Komplett-Renovierung der „Peking“ zur Verfügung gestellt. Die 115 Meter lange Viermastbark wurde 1911 von der Hamburger Werft Blohm & Voss gebaut, lag lange in New York vor Anker und kehrte 2017 in den Norden zurück, wo sie derzeit in Wewelsfleth in der Peters Werft restauriert wird.
Äußerlich soll die Peking 2020 fertiggestellt sein, anschließend folgen die Innenausbauten zu einem Museumsschiff. Insgesamt soll diese Restaurierung rund 35 der insgesamt zur Verfügung stehenden 120 Millionen verschlingen.
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