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Tabuloser Humor

Verurteilt zur permanenten Vorstellung? Foto: Foto:Bernd Uhlig

Als Kind habe er versucht, seine von den Holocaust-Erlebnissen traumatisierte Mutter mit kleinen Shows aufzuheitern, berichtet der israelische Schriftsteller David Grossman. Sein Roman „Kommt ein Pferd in die Bar“, mit dem er 2017 den renommierten Man Booker International Prize gewann, erzählt nun vom Stand-up-Comedian Dov Grinstein. Die Shoah und ihre Opfer werden von seinem tabulosen Humor ebenso wenig verschont wie Israels Politik in den Palästinensergebieten. Doch eines Abends fällt Grinstein aus der Rolle. Die Kammerspiele des Deutschen Theaters bringen nun Grossmans Roman in einer Inszenierung von Dušan David Pařízek auf die Bühne.

Kommt ein Pferd in die Bar: DT Kammerspiele, Schumannstr. 13a, Berlin-Premiere 5. 5., 19. 30 Uhr

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