: Tabuloser Humor
Als Kind habe er versucht, seine von den Holocaust-Erlebnissen traumatisierte Mutter mit kleinen Shows aufzuheitern, berichtet der israelische Schriftsteller David Grossman. Sein Roman „Kommt ein Pferd in die Bar“, mit dem er 2017 den renommierten Man Booker International Prize gewann, erzählt nun vom Stand-up-Comedian Dov Grinstein. Die Shoah und ihre Opfer werden von seinem tabulosen Humor ebenso wenig verschont wie Israels Politik in den Palästinensergebieten. Doch eines Abends fällt Grinstein aus der Rolle. Die Kammerspiele des Deutschen Theaters bringen nun Grossmans Roman in einer Inszenierung von Dušan David Pařízek auf die Bühne.
Kommt ein Pferd in die Bar: DT Kammerspiele, Schumannstr. 13a, Berlin-Premiere 5. 5., 19. 30 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen