: Irgendwie leiser fliegen
Der grüne Umweltsenator will den Lärm vom Flughafen Fuhlsbüttel mindern. Wie? Noch unklar
Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) will Flughafen-AnwohnerInnen besser vor Lärm schützen. Die bisherigen Anstrengungen seien „noch nicht erfolgreich genug“, sagte er am Donnerstag. Noch immer landeten am Hamburger Flughafen viele Maschinen wegen Verspätungen außerhalb der Betriebszeiten nach 23 Uhr. „Die bisher vereinbarten Maßnahmen sorgen nicht für wirklich großflächige Verbesserungen. Die nächste Lärmaktionsplanung sollte uns deshalb einen deutlichen Schritt nach vorne bringen.“ Noch in diesem Jahr will sich der rot-grüne Senat auf eine Fortschreibung verständigen.
Die Maßnahmen müssten „ehrgeiziger werden und besser“, sagte Kerstan, für die AnwohnerInnen des Flughafens Fuhlsbüttel dürfe es nicht lauter werden. Es brauche wirksame Begrenzungen für die Airlines, „damit ein ausreichender Anreiz besteht, um lärmärmere Maschinen und Start- und Landeverfahren auch wirklich einzusetzen“.
Lärm sei eines der am meisten unterschätzten Probleme in einer Großstadt. „Da gibt es aber keine ähnlich klaren Grenzwerte von der EU wie bei Luftschadstoffen. Aber wir müssen in diesem Jahr einen Plan vorlegen, wie wir Lärmquellen reduzieren wollen, um die Menschen in unserer Stadt vor gesundheitlichen Schäden zu schützen“, kündigte Kerstan an. (dpa)
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