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Lieber selbst kochen

Ultraverarbeitet ist ultraungesund

Einer neuen französischen Ernährungsstudie zufolge erhöht der häufige Verzehr von „ultraverarbeiteten“ Fertigprodukten das Sterberisiko. Die Forscher werteten die Angaben aus, die 44.000 Französinnen und Franzosen im Alter ab 45 vor sieben Jahren über ihre Essgewohnheiten gemacht hatten. In einer Nachfolgestudie untersuchten sie, wie sich diejenigen ernährt hatten, die in der Zwischenzeit verstorben waren.

Das Ergebnis: Wer 10 Prozent mehr „ultraverarbeitetes Essen“ zu sich nimmt, erhöht sein Sterberisiko um 14 Prozent. Zu „ultraverarbeiteten ­Lebensmitteln“ zählen industriell zubereitete Fertiggerichte, denen Farb- und Geschmacksstoffe zugesetzt werden, zudem viel raffinierter Zucker, Salz und Fett. Es sind die üblichen Verdächtigen: Snacks, Eiscreme, Limos, Süßigkeiten, Pommes, Burger. Die galten zwar schon zuvor als ungesund, doch hatte bislang noch keine Studie den Zusammenhang von ihrem Verzehr und dem Sterberisiko untersucht.

Die Einordnung als „ultra-verarbeitet“ folgt einer vierstufigen Klassifikation des Expertengremiums „Global Panel on Agriculture and Food Systems for Nutrition“. (mka)

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