das detail: Brazzos Widerworte
Da hat er recht, der Brazzo. Es ist ungeheuerlich, was dieser Didi Hamann in die Sky-Mikrofone spricht. Didi sagt doch tatsächlich, dass der Robert, also der Lewandowski, nicht mehr so gut drauf sei wie früher. So weit ist es zwar noch nicht, dass sich der Robert im Strafraum wundliege und deswegen gewendet werden müsse, wie ein anderer hochrangiger Kritiker, der Mehmet, einmal über den Mario meinte, aber die Bayern müssten halt aufpassen, sagt der Didi.
Starkes Stück vom Didi, sagt der Brazzo alias Hasan Salihamidžić, und mandelt sich vor einer Sky-Kamera auf, obwohl er doch gar nicht der Typ dafür ist, also für die Aufmandelei. Der Didi, sagt der Brazzo, sei das Problem, nicht der Robert. Und diese Leute von Sky, die sollten mal über den Didi nachdenken. Der Robert könne ja gar nicht das Problem sein, weil der ja an diesem Wochenende so super gespielt habe, so mit Vorlagen und sogar einem Tor. Absolute Weltklasse, findet der Brazzo, und dass der Didi „ahnungslos“ sei, im Gegensatz zu – und jetzt wird es echt interessant –, also im Gegensatz zu Lothar Matthäus. Der Lodda, sagt der Brazzo, der habe nämlich „wirklich Ahnung vom Fußball“, und wer Ahnung habe, der lobe den Robert, sagt Brazzo. Dass der große FC Bayern einmal die Expertise vom Lodda anpreist, das hätte der Uli auch nicht gedacht. Aber der Brazzo hält nun mal zum Robert. mv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen