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Schuldsprüche wegen Mord an Umweltaktivistin

Mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Mord an der bekannten Umweltschützerin Berta Cáceres hat ein Gericht in Honduras sieben Personen für schuldig befunden. Einen achten Verdächtigten sprach das drei­köpfige Richtergremium am Donnerstag frei.

Das Gericht in der honduranischen Hauptstadt Tegucigapla sah es als erwiesen an, dass Elvin Rapalo, Henry Hernandez, Edilson Duarte und Oscar Galeas den Mord an der Aktivistin Cáceres verübten. Die vier Killer seien mit der Ermordung der Aktivistin beauftragt worden, 4.000 Dollar seien dafür angeboten worden.

Schuldsprüche für geringfügigere Anklagepunkte im Fall Cáceres ergingen an einen Armeeoffizier, einen Ex-Soldaten und an einen Manager für den Bau des Wasserkraftwerks Agua Zarca, gegen das die Umweltschützerin gekämpft hatte. Die Höhe der Strafen für die sieben Verurteilten will das Gericht im Januar bekanntgeben. Den Angeklagten drohen bis zu 30 Jahre Haft.

Der mutmaßliche Drahtzieher der Tat, Roberto David Castillo Mejia, sitzt noch in Untersuchungshaft. Er war Exekutivpräsident der Firma Desa, die das Dammprojekt betreute. Ihm soll in einem gesonderten Verfahren der Prozess gemacht werden.

Cáceres war im März 2016 in ihrem Haus in La Esperanza erschossen worden. Die Aktivistin setzte sich für die Rechte der Lenca-Indianer ein und kämpfte gegen den Bau des Wasserkraftwerks Agua Zarca durch die Firma Desa. Für ihr Engagement war die Koordinatorin des Rats der indigenen Völker Honduras’ mit dem renommierten Goldman-Umweltpreis ausgezeichnet worden. Ihre Ermordung rief international Betroffenheit hervor. (ap, dpa, epd)

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