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Polizeiaktion im Zeltlager

Mit einem Großaufgebot von 70 Beamten hat die Polizei am Freitagvormittag ein Zeltlager an der Rummelsburger Bucht durchsucht. Wie ein Sprecher auf taz-Anfrage erklärte, ging es um Ermittlungen im Bereich der Zwangsprostitution mit Minderjährigen. Die Kriminalpolizei hatte vier Haftbefehle wegen Menschenhandel und schwerer Zwangsprostitution mitgebracht. Diese hätten jedoch nicht vollstreckt werden können, da die Verdächtigen nicht angetroffen wurden, so der Sprecher. Bei 51 Personen wurde die Identität überprüft, am Ende wurde ein Mann verhaftet, gegen den ein Haftbefehl wegen schweren Raubes vorlag.

Die bei der Durchsuchung angetroffenen 12 unbegleiteten Minderjährigen im Alter von 14 bis 17 Jahren seien dem Jugendnotdienst übergeben worden, so der Polizeisprecher. Mitarbeiter des Notdienstes hätten sich zuvor die Lebensumstände in dem Zeltdorf angeschaut. Das Jugendamt Lichtenberg prüfe nun eine Inobhutnahme der Jugendlichen. „Wir wollten verhindern, dass weitere Kinder der Prostitution zugeführt werden“, so der Sprecher. (taz)

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