unterm strich
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In der Humboldt-Box vor dem wiederaufgebauten Berliner Schloss ist jetzt, am Sonntag, die letzte Ausstellung angelaufen. Bis zum 16. Dezember ist in dem Informationszentrum die Schau „Das ist auch unsere Baustelle“ zu sehen, danach wird die futuristisch anmutende Riesenschachtel abgebaut. An der Stelle sollen 100 Meter tiefe Bohrungen beginnen, um Erdwärme für das künftige Humboldt Forum zu gewinnen, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte.

Die dramatische Operninszenierung „Hadrian“ von Popmusiker Rufus Wainwright hat am späten Samstagabend in Torontos Four Seasons Center for Performing Arts Weltpremiere gefeiert. Mit einem Libretto von Daniel MacIvor ist „Hadrian“ die erste von der Canadian Opera Company in Auftrag gegebene hauseigene Inszenierung seit 1999. Mit mehreren Nacktszenen und emotionalen Monologen behandelt „Hadrian“ ein für die Oper seltenes Thema: Homosexualität.

Hadrian, der das Römische Reich von 117 bis 138 regierte, vermischt in der Inszenierung nach dem plötzlichen Tod seines Geliebten in seiner Trauer Vision und Realität. In Nebenrollen begeisterten Karita Mattila als Plotina und Ambur Braid als Sabina, Hadrians Ehefrau, das Publikum mit ihren Arien. „Hadrian“ ist die zweite Oper von Wainwright.