: Rossiger Reiter
Gegen einen Athleten der Reiterlichen Vereinigung wird ermittelt. Der Vorwurf: sexualisierte Gewalt
Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt gegen einen Nachwuchsspringreiter wegen des Anfangsverdachts von Sexualstraftaten. Gegen den jungen Mann soll der vorerst „pauschal erhobene Verdacht“ bestehen, auf Reitturnieren alleine oder mit anderen gegen junge Frauen sexuell übergriffig geworden zu sein, wie der Behördenleiter Harald Kruse am Montag mitteilte.
Der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) liegt nach eigenen Angaben ein Fall aus dem Umfeld junger Springreiter vor, „in dem es um Vorwürfe aus dem Bereich sexualisierte Gewalt ging“. Die Disziplinarkommission sprach nach Angaben der FN eine 18-monatige Wettkampfsperre gegen den betroffenen Reiter aus. Die Entscheidung sei jedoch noch nicht rechtskräftig.
Die FN hatte den Fall auch an die Staatsanwaltschaft Münster weitergeleitet. Die Behörde untersucht, ob es eine strafrechtliche Relevanz gibt. Eine Strafanzeige liege nicht vor, sagte ein Sprecher am Montag. Die FN hatte zuvor auf einen Bericht des Spiegel über den Verdacht von sexuellen Übergriffen durch Nachwuchsspringreiter reagiert und sexualisierte Gewalt „aufs Schärfste“ verurteilt. (dpa)
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