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BedrückendeAussichten

Kunstthema Umweltzerstörung: Das Projekt „[Escape]“ bei der Phototriennale in Hamburg

Umweltzerstörung, von Menschen gemacht: aus der Serie „The Canary In The Coal ­Mine“ Foto: Constanze Flamme

Zu sehen ist „[Escape]“ nur noch an diesem Wochenende. Für die Beteiligten ist die Ausstellung im Rahmen der Hamburger Phototriennale aber nur der Auftakt – für ein Projekt mit offenem Ende. Unter der Leitung des portugiesischen Fotografen Virgílio Ferreira haben sich acht Künstler*innen mit Themen wie Luftverschmutzung, Wasserknappheit, Entwaldung, Klimawandel und dem Verlust von Biodiversität auseinandergesetzt. Seit Juni sind die Ergebnisse dieser beiden Workshops im Hamburger Museum für Völkerkunde zu sehen, anschließend geht es weiter nach Amsterdam und Porto.

Eingefangen sind da vor allem Bilder einer düsteren Zukunft: Es geht ausdrücklich nicht nur um eine Dokumentation schon begangener Umweltverbrechen, man will auch zum Nachdenken anregen, etwa über die Macht und Ohnmacht von Kunst angesichts solch bedrückender Zukunftsaussichten – und ganz konkret zum Handeln auffordern.

Wodurch uns vielleicht ein Szenario erspart bleibt, wie es der fiktive Moderator Mark Shannity in einem angeblich aus dem Jahr 2048 stammenden Video beschreibt: Der berichtet aus einem Bunker über einen Brand in der Stadt, aber zum Löschen fehlt längst das Wasser. Wie die Sache ausgeht? Wer weiß, der Bunker jedenfalls wird geräumt – nach einem nuklearen ­Unfall. (matt)

„[Escape]. Über Umweltveränderungen und ökologische Notlagen“: noch bis So, 15. 7., Museum für Völkerkunde, Hamburg

www.phototriennale.de

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